Amazon hat neben Amazon Sponsored Products (opens new window) und Amazon Sponsored Brands (opens new window) jetzt Amazon Sponsored Display (opens new window) als dritte Werbeform für Seller und Vendoren angekündigt. Diese Werbeform erlaubt es jetzt auch Sellern und Vendoren, mit wenigen Klicks eigene Retargeting-Kampagnen aufzusetzen.
Sponsored Display Ads jetzt in den USA
Gemäß Amazons Ankündigung auf der eigenen Website (opens new window) steht diese Werbeform sowohl Sellern, die die Amazon Brand Registry (opens new window) durchlaufen haben, als auch Vendoren sowie Agenturen zur Verfügung. Verfügbar sei diese Werbeform erstmal nur in den USA, aber es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis dieses Format auch nach Europa und in die anderen Regionen schwappt.
Die Kampagnen funktionieren wie folgt: Der Werbetreibende wählt zuerst die Produkte aus, die via Display Werbung beworben werden sollen und legt ein Maximal-Gebot für einen Klick fest. Amazon erstellt daraus automatisch die amazon-typischen Display-Anzeigen und blendet diese potentiellen Käufern ein, die entweder
- auf der eigenen Produktdetailseite gewesen sind,
- in den zum Produkt passenden Kategorien unterwegs waren oder
- auf ausgewählten anderen Produktdetailseiten gewesen sind
und noch nicht gekauft haben.
Wo werden Sponsored Display Ads angezeigt?
Die Anzeigen werden dabei sowohl auf der Amazon-Seite (Suchergebnisseite, Produktdetailseite, sonstige Seiten) als auch außerhalb der Seite z.B. in Apps oder Seiten von Drittanbietern, die am Amazon Werbesystem teilnehmen. Die Anzeigen verfügen je nach Größe über das Hauptbild, den Preis, die Bewertung, Badges und einen "Jetzt kaufen" Button, der direkt zu der Produktdetailseite führt. Der Werbetreibende muss also weder Anzeigen gestalten, diese freigeben lassen noch Keywords oder ähnliches vorgeben.
Wie werden Sponsored Display Ads abgerechnet?
Die Abrechnung erfolgt wie bei Amazon Sponsored Products (opens new window) und Amazon Sponsored Brands (opens new window) auf CPC Basis also klick-basiert. Impressions sind daher z.B. im Gegensatz zur Amazon DSP (opens new window) Lösung kostenlos. Wie bei Sponsored Products (opens new window) auch, können Anzeigen mit einem Tagesbudget versehen werden. Einen Minimum-Spend gibt es nicht. Amazon behält sich jedoch vor, dass Gebot zu in Abhängigkeit zur Conversion-Rate zu erhöhen oder zu senken. Das kann auch dazu führen, dass Tagesbudgets überschritten werden. Im 30-Tage-Mittel soll aber das vorgegebene Tagesbudget eingehalten werden.
In der API Dokumentation weist Amazon zudem darauf hin, dass Product Display Ads (PDA) jetzt über diese Schnittstelle verwaltet werden.
Neben den von Amazon Sponsored Products (opens new window) und Amazon Sponsored Brands (opens new window) bekannten Metriken stellt Amazon für diese Werbeform weitere Metriken zur Verfügung, z.B. die Anzahl der Seitenaufrufe, die innerhalb von 14 Tagen nach dem Klick stattgefunden haben. Weitere Kennzahlen sind zudem in Planung.
Amazon empfiehlt (natürlich) für alle Produkte entsprechende Sponsored Display (opens new window) Kampagnen anzulegen und dann - je nach Werbeziel - die Produkte aus den Kampagnen zu entfernen, die die gesetzten Ziele nicht erfüllen. Alternativ kann natürlich auch das Gebot angepasst werden, um die durchschnittlichen Klick-Kosten zu reduzieren.
Man darf gespannt sein, wann diese Werbeform auch in Europa verfügbar sein wird.